Montag, 11. März 2013

Familie 2.0

Bekanntermaßen bin ich ja in meinem Nebenjob viel in Kitas unterwegs und bekomme da immer eine ganze Menge aus dem Alltag mit. Das können positive sowie negative Dinge sein. Oftmals spürt man, dass hier etwas mit dem Betreuungssystem nicht richtig läuft. Es gibt meist viel zu wenig Erzieher für viel zu viele Kinder.

Erst heute Vormittag hatte ich ein Gespräch mit einer Erzieherin, die mir ihr Leid klagte, dass sie nicht in der Lage wären, die Kinder so zu fördern, wie es eigentlich notwendig wäre. Leider bekomme ich das auch selbst immer öfter mit. Die Eltern schieben die Verantwortung auf die Kita ab und die Kita wieder rum sagt, sie könne nicht handeln, da die Eltern zu wenig Initiative ergreifen. Und die Bundesregierung? Die lassen sich immer neue Späße à la Betreuungsgeld einfallen, reagieren aber nicht wirklich auf die Bedürfnisse.


Deshalb kam es mir total gelegen, dass Mama Miez am Freitag von der Familie 2.0 schrieb.

Was ist die Familie 2.0?

"Die klassische Familie 1.0 gibt es immer seltener. Lt. Spiegel sind 68% aller Mütter berufstätig, es gibt Patchwork-Familien, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Eltern, Eltern in getrennten Wohnungen und noch viel mehr. Eben Familie 2.0. Aber alle haben eines gemeinsam: Sie stehen gemeinsam vor dem gleichen Problem.
Sie sind auf der Suche nach der besten Möglichkeit Familie und Beruf in Einklang zu bringen. 
Da viele Gesetze, Betreuungseinrichtungen und Arbeitgeber aber auf diese neue Familie 2.0 noch gar nicht richtig eingestellt sind, haben wir das Gefühl, dass sich etwas ändern muss!" -Quelle

Was will die Familie 2.0?


Die Familie 2.0 möchte mit einem offenen Brief an die Regierung erreichen, dass sich etwas an unserer Familienpolitik ändert.



Was steht in diesem offenen Brief?


Die Forderung nach:

  1. Einem einheitlichen Bildungssystem in allen Bundesländern
  2. Qualitativ hochwertigeren Betreuungsangeboten für unsere Schulkinder innerhalb unsere Arbeitszeiten
  3. besser bezahlten Erziehern/ Pädagogen
  4. einer besseren Einbindung der Generation 60+
  5. flexiblere Arbeitszeitlösungen für Mütter und Väter
  6. keinem Ehegattensplitting, sondern eine steuerliche Entlastung der Familien mit Kindern
Den kompletten Brief könnt ihr Hier nachlesen.


Wie könnt ihr die Familie 2.0 unterstützen?

  • Bei Facebook liken und teilen / empfehlen.
  • Auf Twitter folgen oder eure Meinung mit #Familie20 äußern
  • Auf google+ folgen
  • Den Brief Familie 2.0 ausdrucken und zur Post bringen
  • Den Brief als Online Version unterschreiben und an folgende mail senden: poststelle@bmfsfj.bund.de
  • Das Logo auf eurer Website verlinken
  • Auf der Familie 2.0 Website verewigen

Meine Mail ging heute raus und ich folge der Familie 2.0 auch auf allen Kanälen. Ich hoffe wirklich, es schließen sich noch mehr von euch an. Immerhin sind unsere Kinder unsere Zukunft! Und die sollten wir ihnen doch schon so früh wie möglich so angenehm wie möglich gestalten. :-)


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